Die Lottoziehung gehört bereits seit Jahrzehnten zum Standardprogramm der ARD und des ZDF. Zahlreiche Zuschauer fiebern gespannt mit, wenn sich die Trommel dreht und die Gewinnzahlen von der Lottofee verkündet werden. Immer wieder können sich glückliche Gewinner über hohe Geldbeträge freuen, die in machen Fällen sogar die Millionenmarke knacken. Doch wie ein Blick in die Geschichte zeigt, genügt der berühmte Sechser im Lotto manchmal nicht, um Millionär zu werden.
Die Anfänge
Seit der Veranstaltung der ersten Lotterie in Deutschland im Jahr 1614 ist viel passiert. Über die Jahrhunderte hinweg gab es immer wieder Auslosungen, deren Zwecke von der Linderung von königlichen Geldnöten bis hin zur Finanzierung des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg reichten. In den 1950er-Jahren entwickelte der studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Lothar Lammers die Formel „6 aus 49“. Damit gilt er als Vater des modernen Lottospiels. Die erste Ziehung fand am 9. Oktober 1955 recht unspektakulär im kleinen Rahmen statt. Im Hamburger Hotel Mau fiel die Aufgabe, die Kugeln aus einer Trommel zu ziehen, dem Waisenmädchen Elvira Hahn zu. Zwar verfolgten nur wenige Zuschauer das Ereignis, doch der Anfang einer Erfolgsgeschichte war gemacht. Über die erste Million konnte sich am 2. September 1956 der Aachener Bauarbeiter Willi Strauch freuen. Die Besonderheit hierbei war, dass es für den Hauptgewinn noch keine Zusatzzahl gebraucht hat und das, obwohl diese kurz zuvor eingeführt worden war.
Die 60er-Jahre
Von der ersten Ziehung an sollte es rund zehn Jahre dauern, bis das wöchentliche Ereignis einem breiten Publikum bekannt gemacht wurde. Die erste Fernsehübertragung der Live-Ziehung fand im Jahr 1965 aus dem Studio des Hessischen Rundfunks statt. Zuschauer der ARD konnten so in Echtzeit und bequem von zu Hause aus verfolgen, ob sie zu den glücklichen Gewinnern gehören oder leer ausgehen. Mit der Fernsehübertragung wurde auch erstmals der Begriff der „Lottofee“ geprägt. Von 1965 bis 1971 wurde dieser Titel Karin Dinslage zu Teil. Es dauerte nicht lange, bis sich die Lottoziehung einen festen Platz im abendlichen Familienprogramm ergatterte. Die Worte „der Aufsichtsbeamte hat sich vor dieser Sendung von dem ordnungsgemäßen Zustand des Ziehungsgerätes und der 49 Kugeln überzeugt“ erreichten Kultstatus.
Die 70er-Jahre
Mit der Einführung des Spiels 77 im Jahr 1975 wurde eine weitere Möglichkeit, einen Millionengewinn einzufahren, geschaffen. Ein Jahr zuvor wurde die Summe der ersten Gewinnklasse auf 1.500.000 DM erhöht, was für viele einen zusätzlichen Anreiz darstellte, auch ihr Glück zu versuchen. Von dem ganz großen Glück konnte 1977 nicht wirklich die Rede sein. In diesem Jahr hatten insgesamt 205 Menschen auf exakt die gleichen Zahlen getippt und mussten sich den Jackpot teilen. Anstatt eines Millionenbetrages erhielt so jeder trotz eines Sechsers nur noch 30.000 DM.
Die 80er-Jahre
Seit dem Jahr 1982 lockt die Lottoziehung jeden Mittwochabend die Zuschauer vor die Bildschirme. Zunächst erfolgte die Ziehung noch nach der Formel 7 aus 38. Vier Jahre später wurde dann schließlich auf die Erfolgsformel 6 aus 49 umgestellt. Die Jackpots der jeweiligen Ziehungen wurden aber noch unabhängig voneinander ausgespielt. Die Sendung Lotto am Mittwoch wird bis heute vom ZDF übertragen.
Die 90er-Jahre
Im Jahr 1992 gesellt sich die Superzahl zur Zusatzzahl dazu. Ab sofort wird die richtige Superzahl benötigt, um den Jackpot zu knacken. In Anlehnung an die Superzahl folgt im selben Jahr die Einführung der Super 6, eine weitere Zusatzlotterie, die Chancen auf Großgewinne bietet.
Wer glaubt, dass die Ziehung von 1977 die Ungewöhnlichste ist, wird 1999 eines Besseren belehrt: In diesem Jahr werden die Zahlen 2, 3, 4, 5 und 6 gezogen. Mehr als 38.000 Lottospieler haben diese Zahlen auf ihren Scheinen stehen. Gerade einmal 380 Mark bekommt jeder.
Die Gegenwart
Heutzutage wird Lotto hauptsächlich online gespielt. Neben dem klassischen Lotto 6 aus 49 gibt es mittlerweile viele weitere Lotterien, die mit hohen Gewinnsummen locken. Die Euromillion Gewinnzahlen zum Beispiel können bequem online auf vielen verschiedenen Plattformen eingesehen werden. Auf diese Weise entfällt auch die Gebühr für den Tippschein.
Die Liveübertragungen der Lottoziehung im Fernsehen wurden eingestellt und wechselten am 3. Juli 2013 erstmals ins Internet. Moderiert wurde die Sendung von Chris Fleischhauer. Um ein noch größeres Publikum zu erreichen, wurde die Lottoziehung 2017 zusätzlich live auf YouTube gestreamt. Eine weitere Neuerung stellte ein zusätzliches 360-Grad Video aus dem Studio dar, das für noch mehr Transparenz sorgen sollte.
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