5G ist nicht gleich 5G
Seit circa zwei Jahren ist der Mobilfunkstandard in Österreich teilweise schon nutzbar. Bereits 2019 wurden an einigen Standorten entsprechende Router installiert und Mitte 2020 gab es insgesamt 600 Positionen, die 5G verbreiten konnten. Damit war Österreich einer der Pioniere der neuen Technik und schon Ende letzten Jahres waren rund 40% der Haushalte und Unternehmen des Landes mit 5G versorgt.
Echtes 5G heißt in diesem Fall, dass sowohl Verbindungsaufbau als auch der Datentransport über den neuen Mobilfunkstandard läuft. Momentan wird der Verbindungsaufbau noch mit Hilfe der 4G Technik durchgeführt. Auch im anderen Nachbarland des DACH-Verbandes, der Schweiz, nimmt 5G Fahrt auf. Wie in Österreich wurden die Voraussetzungen bereits 2019 gelegt und mit dem Netzausbau begonnen. Viele Anbieter setzen hier allerdings auf eine Frequenz von 700 MHz bis 2600 MHz, die im neuesten Netz nicht das Maximum liefern kann, im Gegensatz zu 3500 MHz. In diesem Bereich unterscheidet sich das Netz von der Geschwindigkeit her nicht entscheiden von 4G+.
Doch was bedeutet echtes 5G für die Endkunden? Es wird bisher unerreichte Datenstabilität erlauben, was die Nutzung ganz neu gestalten kann. 5G ermöglicht anspruchsvollere Grafik und eine datenintensivere Verbindung. Das setzt neue Maßstäbe für mobile Unterhaltung. Somit stellt das Streamen von Sportevents wie der Österreichischen Bundesliga in höchster Qualität kein Hindernis dar. Auch anspruchsvolle Anwendungen wie Live-Casinos in den Nachbarländern, z.B bei Bahigo.ch im Test, laufen in klasse Auflösung und ruckelfrei.
Beim Nachbarn Deutschland beginnt nun seit Mitte April das Ausrollen der 3,5 Gigahertz Variante von Vodafone. Etwa eintausend Standorte sind mit dem neuen Standard ausgestattet. Doch wie erwähnt werden die tatsächlichen Nutzer von 5G erstmal rar gesät sein. Kaum ein Smartphone kann diese Frequenz nutzen und mit Oppo, einem chinesischen Hersteller, wird das erste echte 5G-Smartphone erst noch erwartet. Es gibt allerdings schon jetzt Handys, die grundsätzlich dazu befähigt sind, wie zum Beispiel einige Geräte von Samsung. Dort muss aber per Software-Update nachgeholfen werden, was ungefähr im Mai diesen Jahres passieren soll.
Netzausbau bringt viele Hürden
Für Vodafone gilt die Telekom in Deutschland als größter Konkurrent für die fünfte Generation des Mobilfunks. Diese konnten bereits rund zwei Drittel des Landes mit 5G ausstatten, allerdings nur mit der „schwächeren“ Version, also über den Umweg 4G. Ein Vorteil davon ist, dass das Fundament somit gelegt ist und die Aufrüstung theoretisch schneller vonstatten gehen kann. Es zeigt sich also, das 5G einige Hürden mit sich bringt, die eine relativ große Vorlaufzeit benötigen. Denn neben dem Verlegen der neuen Leitungen und dem Installieren der Router wird auch die Verteilung der Rechenzentren umgedacht.
Diese Zentren sollten möglichst nahe an den Orten des Geschehens stehen, wodurch wenige zentralisierte Zentren zum Problem werden können. Kleinere, verteilte Rechenstandorte sind hier die Lösung. Einer davon wurde bereits in der Finanzmetropole Frankfurt gebaut, Berlin und München sollen bald folgen. Bei den Serverräumen handelt es sich um standardisierte Betonwürfel mit einer Kantenlänge von rund 30 Metern. Anders als in der Vergangenheit können diese Server regelmäßig per Software auf den neuesten Stand gebracht werden, ohne die Notwendigkeit für Hardware-Updates – ein großer Vorteil.
Doch die Etablierung des 5G-Netzwerkes birgt noch weitere Hindernisse. So die entsprechenden Masten, die im Gegensatz zu den Vorgängern fast doppelt so hoch sein müssen. Dadurch muss situationsabhängig geschaut werden, wo diese Antennen überhaupt errichtet werden dürfen. Vor allem im bürokratisch peniblen Deutschland wird die Erschließung neuer Standorte komplex.
Der Weg zu einem flächendeckendem 5G-Standard ist also sehr steinig. Doch die sich daraus ergebenden Vorteile sprechen für sich. Die Möglichkeit, in naher Zukunft mit circa 100 Gigabits zu surfen, bietet interessante und vielversprechende Möglichkeiten. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Konnektivität. Besonders in Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder der Logistik kann das hyperschnelle Internet neue Maßstäbe setzen eine neue Ära des Datenaustausches einleiten.
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